Handel weltweit

Bericht über den Schutz von geistigem Eigentum in Drittländern

Im EU-Bericht zum Schutz von geistigem Eigentum in Drittländern werden sogenannte "prioritäre Länder" genannt, in denen der Stand des Schutzes und der Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums Anlass zu großer Sorge gibt.
Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse wird die EU-Kommission ihre Bemühungen und Ressourcen auf die spezifischen Problembereiche in diesen Ländern konzentrieren, um den Schutz und die Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums weltweit zu verbessern.
Wie dieser jüngste Bericht zeigt, bleibt China das Land mit der höchsten Priorität für die EU, während Indien und die Türkei weiterhin zu den Ländern mit Priorität 2 gehören. Argentinien, Brasilien, Ecuador, Indonesien, Malaysia, Nigeria, Saudi-Arabien und Thailand bleiben Länder mit Priorität 3.
Laut einer gemeinsamen Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und dem Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) über den weltweiten Handel mit Fälschungen (Juni 2021) machten gefälschte und raubkopierte Waren bis zu 2,5 % des Welthandels im Jahr 2019 und bis zu 5,8 % der EU-Einfuhren (119 Mrd. Euro) aus.
Über diese Herausforderungen hinaus weist der EU-Bericht auch auf Defizite hin im Zusammenhang mit erzwungenem Technologietransfer, geringem Schutz von Geschäftsgeheimnissen, Rückstände bei der Registrierung von Patenten und Marken, restriktive Kriterien für die Patentierbarkeit, Bedenken hinsichtlich regulatorischer Daten, ineffiziente kollektive Rechtewahrnehmung und Mängel beim Schutz von Pflanzensorten und geografischen Angaben. Zum Bericht
(DIHK)